Glattpark
Im neusten Stadtteil Glattpark wurden auf der grünen Wiese ambitionierte Visionen umgesetzt und Ideen von überzeugender Architektur für Bewohner und Arbeitskräfte realisiert. Die Bilder zum Baufortschritt finden Sie hier.
Weitere interessante Informationen finden Sie auch auf der Hompage glattpark.ch. Ihre Ansprechpartner rund um Glattpark:
IGG Glattpark
Die IGG Glattpark ist ein Zusammenschluss von engagierten Grundeigentümern im Glattpark. Gegründet wurde die damals in der Schweiz einzigartige Organisation bereits im Jahr 2000 unter dem Namen Gebietsmarketing Glattpark. Ziel der IGG Glattpark ist ein gemeinsamer, professioneller Auftritt des Glattparks und die Förderung der positiven Entwicklung des neuen Stadtteils. Frau Karin Blömeke ist Ansprechpartnerin für alle Fragen rund um die IGG und den Glattpark.
IGG Glattpark
c/o immoberatung GmbH
Karin Blömeke
Büelstrasse 30, 8103 Unterengstringen
info@glattpark.ch
Kennzahlen
Kennzahlen zum Quartierplan
- Planungszeit: 1957-2000
- Fläche Quartierplangebiet: 67.4 ha
- Überbaubare Fläche nach Sonderbauvorschriften: 31 ha
- Fläche Park mit See: 12.4 ha
- Fläche Park mit See inkl. revitalisierte Glatt,
- Fläche für Strassen und Anlagen: ca. 4.5 %
- Einwohner-Potenzial: 7'000
- Arbeitsplatz-Potenzial: 7'000
- Geschätztes Investitionsvolumen für Hochbauten: CHF 1 Mia. (ohne Landanteil)
Kennzahlen zur 1. Etappe
- Fläche: 14.9 ha
- Fläche überbaubar: 12.2 ha
- Anzahl Grundeigentümer: 12
- Baubeginn: September 2001
- Baukosten Erschliessunganlagen (exkl. Park mit See): ca. CHF 22 Mio.
- Bauende: Ende 2004
Kennzahlen zur 2. Etappe
- Fläche: 15.2 ha
- Fläche überbaubar: 13.7 ha
- Anzahl Grundeigentümer: 17
- Baubeginn: Frühjahr 2011
- Baukosten Erschliessunganlagen: ca. CHF 12,5 Mio.
- Bauende: Sommer 2012
Werdegang
Vom Oberhauserriet zu Glattpark (Opfikon)
Das Oberhauserriet ist entstanden als ein halbgeschlossenes Becken mit Grundwasserstau, das periodisch von der Glatt und Zuflüssen aus Seebach, Oerlikon und Schwamendingen überschwemmt wurde. Die Auenwälder und Feldgehölze wurden bewirtschaftet, und im ursprünglichen Sumpfgebiet wurde Torf abgebaut, gefischt, Vieh geweidet und Schilfgras für Futter und Streu geerntet.
Um 1600 setzte eine gezielte Wiesenwässerung ein, die bis ins 19. Jahrhundert laufend ausgebaut wurde, um die Erträge zu steigern. Die häufiger werdenden Überschwemmungen veranlassten zu Glattkorrektionen, insbesondere zur Glattabsenkung im Raum Oberhausen. Ende des 19. Jahrhunderts war dieses Projekt realisiert, aber es minderte den Ertrag der Wässerwiesen. Nach der Jahrhundertwende geriet das Oberhauserriet in städtischen Einfluss - die Zürcher Vororte begannen zu wachsen. Die 145 ha stark zerstückelter Grundbesitz an zwei viel befahrenen Bahnlinien wurden melioriert.
Bis 1913 entstand in Deutschland ein Zeppelin-Verkehrsnetz, dem weitere europäische Hauptstädte angeschlossen werden sollten. Im Oberhauserriet war ein Landeplatz für Zürich vorgesehen, der aber infolge des 1. Weltkrieges nicht mehr zustande kam. (Der 2. Aufschwung der Gross-Zeppeline nach 1920 war mit dem Brand der Hindenburg in Lakehurst 1937 beendet.) 1920 wurde auch geplant, den Hochrhein und die Limmat schiffbar zu machen. Ein Kanal mit Schleusen und Hebewerken sollte durch das Furttal bis zum Greifensee gebaut werden. Im Oberhauserriet sollte ein umfangreiches Hafenbecken für die Oerliker Industrie entstehen. Die unbefriedigenden Drainagen und die wachsenden Abwasserprobleme entlang der Glatt führten zu einer weiteren Korrektion vom Greifensee bis Oberglatt. Damit war 1940 die Voraussetzung für die Trockenlegung des Riets gegeben. Die mit dem 2. Weltkrieg ausgelöste Anbauschlacht förderte die Umnutzung des Oberhauserriets in Ackerland.
Weil die Stadt Zürich den kommenden Expansionsdrang ahnte, begann sie 1938 Land auf Reserve für unbestimmte Zwecke zu erwerben. In den "glorreichen 50er-Jahre", bot sich das Randgebiet zwischen der prosperierenden Grossstadt und einer allmählich entstehenden Agglomeration für öffentliche Bauten an, die viel Platz brauchten und der Wirtschaftsmetropole zur Last gefallen wären. Erstellt wurden bis heute die mittlerweile stillgelegte Kläranlage, ein Zivilschutzzentrum, ein Unterwerk der EKZ, ein Asylantenheim, die Sportanlage Au und Schrebergärten. Immer wieder wurde versucht, weitere Einrichtungen ins Oberhauserriet zu verlagern: die Abstell- und Werkhallen für eine geplante U-Bahn, den Schlachthof, das Fussball- oder Leichtathletik-Stadion, die Trainings-Eishalle für den ZSC.
Um diese Vorhaben zu realisieren, musste ein gültiger Zonenplan vorhanden sein. 1961 wurde ein Zonenplan mit einem grosszügigen Industriebereich genehmigt, aber Einsprachen und zähe Verhandlungen verhinderten in den rund 66 ha Kerngebiet einen rechtsgültigen Quartierplan. Einzig im Talacker und in der Zone für öffentliche Bauten wurden Bauwerke erstellt. Anfänglich war von 10'000 Industrie-Arbeitsplätzen die Rede. Das moderne Fertigungswesen und die Dienstleistungsbetriebe, die weniger Platz pro Arbeitnehmer beanspruchen, liessen die Zahl der möglichen Arbeitsplätze auf 20'000 anwachsen. Dies weckte verschiedene Interessengruppen auf: Die Einen störte das Verhältnis 12'000 Einwohner und 30'000 Arbeitsplätze, die Anderen schreckte das Verkehrsaufkommen, verbunden mit dessen Immissionen, und die Region befürchtete eine Abwanderung von Produktionsstätten nach Opfikon und damit ein verminderter Steuerertrag.
All dies löste eine gemässigte Planungsrunde aus, die zum heute gültigen Zonenplan führte. Die Ausgewogenheit zwischen Wohnen, Arbeiten und Freiraum und die gute Erschliessung mit öffentlichem Verkehr und mit begrenztem Individualverkehr, die Lage zwischen dem Flughafen und der Stadt Zürich haben dieses Gebiet vom Riet zu einem Opfiker Stadtteil aufgewertet – zu Glattpark (Opfikon).
Wir sind heute stolz darauf, dass es gelungen ist, dieses über 40 Jahre brach liegende Gebiet zu erschliessen, und wir freuen uns auf hochwertige Architektur, attraktive Betriebe und begeisterte Mieter und Käufer. Die ganze Siedlung Glattpark ist auf einen höheren Lebensstandard ausgerichtet. Die rasche Erreichbarkeit der Schweizer Zentren und der Weltmetropole ermöglicht der Wirtschaft kurze Verbindungen. Die Nähe zur Stadt Zürich erschliesst deren kulturelle Institute für Arbeitnehmer und Einwohner. Die regionalen Sportanlagen und die lokalen Erholungsgebiete tragen bei zum modernen Lebensstil. Wir hoffen, dass sich Glattpark (Opfikon) wie geplant entwickeln kann. Die heutige Bauflaute im Bürobereich sollte genutzt werden, um zu Planen und allenfalls günstiger zu Bauen - damit beim nächsten Konjunktur-Aufschwung die Infrastruktur für prosperierende Betriebe und Wohnnutzungen steht.
Quelle
Neuzeitliches Neujahrsblatt 1989: Das Oberhauserriet
Herausgeber: Stadt Opfikon
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